top of page

Waldorfpädagogik

Die Waldorfpädagogik erkennt den Menschen als Erschaffer und Teilnehmer an seiner Kultur an. Deswegen sind der Unterricht und das Schulleben allgemein mit künstlerischen Aktivitäten gefüllt, die von allen Schülern und Lehrern zusammen ausgeübt werden. Darüber hinaus wird dem handwerklichen bzw. praktischen Teil sehr viel Wert beigemessen. Das Ziel ist die Erfahrung durch Erschaffung, anstatt der Konsum von Fertigem. Die Schüler*innen nähen Taschen und Mäppchen, stellen nützliche Holzgegenstände her, legen Gemüsebeete an, kochen und lernen, Brot zu backen. Diese sind ein paar von zahlreichen weiteren Aktivitäten, durch welche der vom brasilainischen Bildungsministerium (MEC) vorgeschlagene Schullehrplan im Unterricht umgesetzt wird.
 

Von der UNESCO als ein Pädagogikmodell aufgezeigt, welches in der Lage ist, den Bildungsherausforderungen der heutigen Zeit, die oft mit großen kulturellen Differenzen verbunden sind, gerecht zu werden, entspricht die Waldorfpädagogik den Zielen des brasilianischen Bildungsministeriums für Kinder- und Jugendbildung. Sie beinhalten als entscheidende Faktoren für eine soziale Qualität der Bildung eine demokratische Schulleitung, pädagogisch-didaktische Materialien und eine gute Lehrerausbildung.

Zurzeit gibt es viele Waldorfschulen auf der ganzen Welt. Sie bilden ein unabhängiges Bildungsnetzwerk, welches immer weiter wächst. Die 1998 gegründete Föderation der Waldorfschulen Brasiliens ist für den Zusammenhalt der vielen im Land verteilten Waldorfschulen verantwortlich. Eines ihrer Ziele ist es, die Waldorfpädagogik im brasilianischen Kontext zu festigen.

bottom of page